Eine etwas schwerfällige, ja sagen wir eingerostete Art von Metal bieten die Finnen MASTERSTROKE auf ihrem Debüt/Zweitwerk „Sleep“. Ja ihr lest richtig. Die erste Scheibe gab es nämlich wegen geschäftlicher Querelen nur in Japan und Rußland zu erwerben. Schade, sagen die Einen, zum Glück, sagen die Anderen. Und ganz ehrlich, ich gehöre zu den Letzteren. Mit Ruhm bekleckern sich die fünf Jungs von MASTERSTROKE, bei denen anfangs noch Ex-Korpiklaani-Basser Arto Tissari mitwirkte, wirklich nicht. Zu seicht die Songstrukturen, zu einfach die Themen. Der Longplayer klingt wie im Studio schnell zusammengewürfelt, auch wenn er das sicher nicht wurde, doch monatelanges Pfeilen an den Songs klingt anders.
Auch das angepriesene und erwartete voluminöse Organ des Fronters versetzt einen ohne mit der Wimper zu zucken und lässt einen mit gesengtem Haupt und welken Blumen von dem Volumen-Date allein nach Hause trotten.