I- Remainaus Stockport in England kredenzen uns mit ihrem aktuellen Longplayer „Brutality of Terror“ eine Mischung aus recht modern anmutendem Thrash Metal, einigen Death Metal Elementen und einem recht gepresstem Gesang der ein wenig an altbekannte Hardcoregrößen erinnert. Als fernen Vergleich bin ich geneigt alte Mashine Head heranzuziehen. Das Riffing ist durchaus ansprechend, die Drums sauber auf den Punkt gespielt und auch der Bass wummert schön satt. Aufgelockert wird das Ganze durch melodische Leads. Einen guten Querschnitt des Albums bietet der Song „Filter out the Weak“, in dem sich fettes Riffgeschiebe mit eingestreuten Doublebassattacken paart. Die Produktion ist sehr differenziert und druckvoll geworden und weiß zu gefallen. So weit, so gut, so gewöhnlich. I- Remain machen an sich nichts falsch, allerdings bleibt auch nach mehreren Durchläufen nicht allzu viel hängen. Zu beliebig ist das Songwriting, zu austauschbar die einzelnen Titel. Leider befindet sich auf dieser Scheibe auch nicht ein Titel der gleich beim ersten Mal hängen bleibt. Dazu kommt ein nicht besonders variabler Gesang, der auf Dauer schon etwas nerven kann. Schade eigentlich, den spieltechnisch hat die 2003 gegründete Combo gut was auf dem Kasten. Aber wer weiß was die nächsten Alben bringen werden. Potenzial ist genug vorhanden. Wenn dieses noch mehr für das Songwriting genutzt wird, kann die nächste Scheibe durchaus ein Hammer werden.
G-I
- Band: I-Remain
- CD Titel: Brutality of Terror
- Genre: Thrash Metal, Hardcore
- Veröffentlichungsjahr: 2007
- Titelanzahl: 11
- Bewertung (?/10): 6